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Snowsports St. Francis Hitchhiker Guestbook Home
back home erz�hlt von Anton Hort
Copyright by Anton Hort Endlich kommen wir in Polywali an, der
Chauffeur f�hrt uns in den Mist, (ein Rumah Makan = Restaurant, aber alles
ist schon gegessen), wir k�mpfen uns zum Hotel durch, einem erschreckenden
Loch, und wir finden dann eine Pension zum Essen, es gibt Babytintenfische
und Sambal (scharfe Chili-Sauce). Kein Getr�nk, und aufs Wasser verzichte
ich. Auf dem Heimweg kocht uns dann doch jemand eine Tasse Kaffee, und
dann prepariere ich mich zum heiss�ersehnten Bad, aber es wird nichts damit,
der Ziehbrunnen sieht wie Abwaschwasser aus, sogar Gem�seresten
schwimmen darin. Ich verzichte, desinfisziere meine Beinwunden vom Motorradunfall in Bali, streiche aus versehen im Halbdunkel Handcreme auf die Zahnb�rste, lasse etwas Wasser kochen zum H�ndewaschen, versteck meine Hosen, z�nde eine Moskitorauchspirale an, spraye M�ckenmittel ein und versuche im
Licht zu schlafen, da es keinen Schalter gibt. Noch wache ich einmal auf,
weil das Dach und die Wand knackt. Da die Gl�hbirne an der Holzwand ber�hrt,
raucht es in meiner Einbildung schon. Ich man�vriere alles an die Steinwand.
Am Morgen
weckt mich Simon und es ist schon hell. Wir packen schnell, ich trinke keinen Kaffee, und auch nicht beim Nachbar, der uns aber Eier kocht. Nach Provianteinkaufen wandern wir los, so nach Ger�chten, wir folgen einer
Nebenstrasse, fotografieren Simons Verwandte, trotten durch ein paar D�rfer und
folgen der Hauptstrasse, kaufen und trinken Kaffees. Es steigt an, die
Landschaft ist h�bsch, und ein Lastwagen mit abgefahrnen Reifen l�sst uns links liegen, und noch drei weitere. Beim modernen Regierungsbungalow essen wir Picknick und Nachtessen. St�ndig
kommen Lastautos vorbei, aber keiner hat Platz f�r uns. So essen wir Reis und drei kleine Fische zum Znacht, und endlich gibts ein Bad von der Ouelle. Nach dem Mittagessen beschwerte sich Simon noch mit einem riesigen B�ndel Bananen, er ist sehr abergl�ubisch, man vergiftet sich hier meistens gegenseitig, so, als Toraja, kann er in diesem Booginesischen Gebiet h�chstens bei Verwandten essen, sonst muss
er alles mitschleppen. Viele Leute werden vergiftet, von einer Tasse Kaffee
oder so. Nachts kommt noch allerhand Verkehr, Polizisten, die erz�hlen, dass
man von Mamasa nach Makale per Auto fahren kann. Mir gef�llt es nicht,
nochmals zwei Tage neben Lastwagen zu gehen, so �ndern wir unsere Reiseroute. Die Nacht ist
kalt und unangenehm, der Hotelier spielt Karten bis am fr�hen morgen. Um sechs
Uhr stehen wir auf, trinken zwei Kaffee, essen Fisch und Brot, und dann ziehen
wir los. Wir passieren ein paar Tr�ger, einer hat sich grad einen frischen Hund besorgt, und gefesselt an eine Tragstange
gebunden, und eilt damit, noch vor dem Morgengrauen, nach Hause. Simon
best�tigt mir, dass Hunde einfach zu halten und sehr kr�ftig n�hrend sind,
schau, wie kr�ftig die Bergler sind. Wir wandern durch ein schl�friges Dorf,
und beim zweiten Dorf biegen wir nach rechts ab, durch herrliche Kaffeeland�schaften.
Ein Verwandter Simons begleitet uns mit H�hnern auf einer Stange. Der Weg wird
sehr schlecht, mit Slippern nicht mehr begehbar, und ohne Schuhe sehr
schlipfrig. Beim n�chsten Fluss ziehe ich die Schuhe an, da die Wunden sehr
besorgend reagieren. Weiter geht es, bis �ber die Kn�chel im Sumpf, durch ein
herrliche Alpenlandschaft, wir begegnen einigen Tr�gern und kommen zu einigen
H�tten mit einer riesigen Kirche mit Blechdach. Weiter kommen wir zu einer
Toraja Br�cke, das lange Bambusruten, mit Schn�ren verfestigt, �ber 50 Meter
lang, denn der Strom ist sehr breit. Nach einem kurzen Aufstieg finden wir ein
Dorf, die Leute sind grad am ernten, Verwandte von Simon. Nochmals pflege ich
meine Wunden, und wir steigen auf, durch eine ehemals holl�ndische Strasse die
komplett verwachsen und unerkennbar ist. Bald sind wir im Urwald, und na�t�rlich
beginnt es zu regnen, und meine Beine sind bald voller Blutegel, die sich von
den B�schen absetzen, und auch anderen W�rmern. W�tend fege ich alle weg, und
ziehe meine langen Hosen an, die bald vor Lehm stehen. Die Reise dauert an,
wir betreten die Grenze ins Torajaland, ein Bergkamm, und erreichen gegen
Abend die ersten Torajah�user, Schweine und Tabioka, Bergreis und Kaffee und
Mais. Man sch�ttelt die Hand hier zur Begr�ssung, und bald sind wir in Simons
Haus, alle sitzen vor dem Haus, und unz�hlige V�ter, Kusinen und Kinder freuen
sich, Simon zu sehen, und die Mutter dr�ckt ihn an die Brust.
Wir trinken guten Kaffee, zweimal, essen Tabioka und Tarowurzeln, dann gibt es ein eiskaltes Bad, und drei riesige Moskitom�cken befallen mich augenblicklich und stechen in die jetzt offene Wunde. Simon plaudert, ein paar rauchen unbek�mmert Ganjar, dann gibt es Dinner, brauner Reis, etwas scharfen Fisch und ein wenig Gem�se, das Simon heute im Urwald sammelte, (ich �be Zur�ckhaltung). Zum Gl�ck gibt es ein handgewobenes Tuch, um mich einzurollen, denn das Haus ist auf Pf�hlen, und durch die Ritzen dringt die K�lte. Die Leute schlafen hier, zusammengekuschelt wie Hunde, auf Strohmatten bestenfalls, es wird vielgehustet, denn es ist feucht. Am Morgen qibt es herrlichen Kaffee und
Wurzeln. Vor dem Hause quietscht es, ein Schweinchen wird eingefangen und verpackt und zum Wochenmarkt gebracht. Wir besuchen darauf auch den Markt, der Weg ist schlecht, und als wir ankommen, ist ein Empfangskommitee da, das denkt, ich sei ein Pastor. Es gibt nichts zu kaufen auf dem Markt, nur einige Batik und Sarongs, Kleinkram und B�chsenfische und Kondensmilk. Einer hat eine Ananas gekauft, und es gibt Kaffeebohnen und Fische. Ich werde gut beguckt, einer hat unten angewachsene Ohren.
Darauf besuchen wir Simons Schullehrer, der soeben Besuch vom neuen Lehrer hat, wir erhalten einige Reiseinformationen, die sich nat�rlich sp�ter als unbrauchbar erweisen. Von Polywaly nach Mesavla, Sibanama, Miallo nur vier Stunden Wanderung. Wir besprechen noch die Frauen hier und dort, dann geht es zur�ck zur Familie, und ein herrlicher Lunch erwartet uns, roter Reis, Pork, Fisch und Gem�se (vom Urwald). Nachmittags geht Simon zum Garten, ich zeichne, finde es zu erm�dend und schlafe etwas, und male dann. Man freut sich, und bereitwilligst zerst�rt man alle Stilleben, und posiert in allen Lagen. Herrlich t�nt die Musik des Reisstampfens. Darauf l�dt mich Simons Vater zum Tee ein, und dann sitzen wir im Haus. Kaffee und Wurzeln und sp�ter Dinner, wunderbar, Huhn und Bohnen und Reis und Suppe. Darauf schlafe ich schon unter meinem Sarong. Simon hat das unbequeme Torajahaus von seinem Vater wegr�umen lassen, er will grosse T�ren und bequeme R�ume, daf�r habe alle den Schnupfen, da die K�lte durch den Boden dringt. Vater lacht laut, als wir vorschlagen, auf Reisstroh zu schlafen "wie die Schweine". (Besser auf dem Fussboden, wie die Hunde). Aber es ist
vielleicht hygienischer so. Am Morgen, nach Kaffee und Wurzeln, fotografieren
wir, alle freuen sich, man macht sich h�bsch und steht geduldig in der Sonne.
Vater sagt auf Wiedersehn, er sagt wichtige Sachen, die kaum der Sohn
versteht (ich sei willkommen wie ein Gott). Wieder essen wir, sehr gut,
Torajasuppe (Huhn und Pork und Bohnen) mit gr�nem neuern Reis. Das Torajahaus ist sehr interessant, ich habe viele Dessins skizziert, teilweise sind sie unvollendet, und sollten mit Russ und Steinen eingef�rbt werden. Die T�re ist so klein wie eine Ofent�re, und man kriecht knapp von Zimmer zu Zimmer. Im ersten K�mmerchen, ca 2 x 3 m, werden Besucher empfangen und Leichen aufbewahrt, im zweiten wohnt die Familie und in der K�che ist ein offenes Feuer unter der Holzdecke, ca. ein Meter darunter, und ein direkter Ablauf (WC) zu den Schweinen,
die noch unter dem Haus wohnen, aber,
sobald sie gr�sser sind, einen eigenen Stall haben.
Nach einer kr�ftigen Mahlzeit, rotem
Reis und Bohnensuppe (rote Bohnen), die Familienmitglieder essen aus
riesigen Holzgef�ssen, des Mannes sehr hoch, der Frau tiefer, machen wir uns
auf die Wanderschaft, es geht gut vorw�rts, der Weg ist trocken, die
Landschaft sehr h�bsch, dem Fluss nach, wir kreuzen eine schwarze Schlange. An
der Kreuzung geht es aufw�rts, ein kleiner Pfad, und nach einem knappen
St�ndchen kommen wir in ein traumhaftes Torajadorf. Ich m�chte bleiben, um
zu zeichnen, und Sirnon erkl�rt mir, dass wir hier �ber Nacht bleiben (seinen
Verwandten). Es gibt Kaffe mit etwas Zucker drin und Korn, alles lacht,
weil ich den Kolben mit dem Mund esse, ich
soll die K�rner von
Hand picken. Ich beginne zu zeichnen, und als Simon fragt
ob ich darf
antwortet ein alter Mann �wenn ich nicht bezahle�. Der Sohn,
etwa 40 Jahre alt,
pufft mir Ganjar ins Gesicht (lokaler gr�ner Tabak). Dann zeigt man uns ein Haus (Simons Mutter
wieder) und wir gehen baden zur Quelle, alles schaut zu, selbst ein Hund,
w�hrenddem ich mich wasche. Darauf steigen wir hinauf zum Dorf des
Begr�bnisses, sehr steil, am Baum der G�tter vorbei. Hier werden die
toten, noch zahnlosen Kleinkinder in den Asth�hlen ausgesetzt, und die
Gef�sse mit dem Saft der Toten vergraben, in dessen Wasser ein neuer Baum gepflanzt wird, um die Seele
des Verstorbenen zu tragen. Wer diesen Baum bes�gt, wird von den G�ttern
bestraft (st�rzt ab, wird erschlagen, oder so) Dann kommen wir zum Dorf,
ein steinalter Mann empf�ngt uns, seine Frau reicht wunderbare Djarum
Kretek Zigaretten mit Filter aus dem kleinen Tor im Torajahaus Irn
Nebenhaus trommelt man wie besessen eine riesige Trommel. Der Alte hat
Vitaminmangel, Lippenblatern, und es gibt Cholera hier An den B�umen
h�ngen riesige Citrusfr�chte, aber man konsumiert sie nicht, da sie zu
sauer seien. Auf meine Frage hin erz�hlt man, dass das Wasser aus einem
Trog kommt, also sehr verseucht ist, da verschiedene Leute das gleiche
Wasser benutzen. Es ist vollgepackt von Leuten auf der
kleinen Plattform, die das D�rfchen beherbergt, ich sch�tze mich vor den
Moskitos, und schon gibt es Kaffee und Bisquits im Papier, eine
Beerdigung ist schon kostbar hier. Dann darf ich den Sarg sehen, man bringt mich zum
Nebenhaus, ich muss t�chtig trommeln, leise und pl�tzlich stark, zu zweit.
Dann, es wird schon dunkel, brennt eine Flamme, und im Haus drinn
(kleine T�r) sehen wir einen riesigen Baumstamm, ausgeh�lt, mit
Naturschn�ren zusammengebunden und mit Keilen gespannt, dadrin liegt seit zwei Monaten die Leiche
einer Frau, das Wasser dr�ckt, und der Stamm wird zusammengehalten, damit
es nicht stinkt. Die Leiche bekommt regelm�ssig Nahrung, aber kein Reis,
genau wie die Verwandten. Wenn jemand stirbt, bewahrt man die Leiche sehr
lange auf, da man erstens nicht weiss, ob jemand nur schl�ft (krank ist)
oder tot, und in dieser Zeit auch alle Verwandten bis sogar aus Holland
zur�ckkommen k�nnen, denn nur wer an der Beerdigung anwesend ist,
gilt als Nachkomme. In drei Tagen sollen die Besucher kommen, es werden 15 B�ffel
geopfert und die Besucher bringen Schweine. Am letzten Tag dann �ffnet man
den Sarg, presst die Leiche, h�llt sie in Sarongs, und windet das Wasser
aus, das dann irn Baum vergraben wird. Die Leiche kommt in einen neuen
Sarg, mit einer Bank darum, damit die Besucher beim Toten sitzen k�nnen,
und der Holzsarg wird gelegentlich begraben oder in ein Felsgrab
geschoben, schwer zug�nglich und m�hseelig in den Stein
gehauen, damit der kostbare Schmuck und die
T�cher nicht gestohlen werden, die dem Leichnam mitgegeben
werden.
Jetzt beginnt es zu regnen und es ist fast dunkel, und mit M�he eilen
wir talw�rts, ich sehe Schlangen, springe, und verletze meinen Fuss. Weiter, weiter, es ist sehr schl�pfrig, Sirnon findet einen Bambusstock,
und irn Stockfinstern tasten wir den Weg zur�ck zum Dorf. Zum Nachtessen gibts weissen und schwarzen Reis, Poulet und H�hnerbr�he, sehr schmackhaft. Der Verwandte ist Sirnons Schwager und er hat sieben Kinder, seine Frau hatte eine Vergiftung, bei einer Zeremonie, sie wurde wahnsinning und
drei Tage sp�ter trocknete sie aus. Man leihte mir ein Torajatuch, da es zu kalt zum schlafen war, aber ich habe M�he damit, Nachts wache ich auf, �berall sind K�rper, man kann sich kaum werden, jemand st�sst meinen
Fuss, der sehr schmerzt. Am herrlichen Morgen gibt es Kaffee und
schwarzen Reis und Fisch und dann fotografiere ich Familie um Familie.
Mein Fuss ist stark geschwollen, ich habe keine Lust, den langen lIeg anzutreten. Simon nimmt es gelassen auf, wir diskutieren mit der Weberin, essen (Import-Reis und Fisch und Gem�sestengel), darauf schl�ft Simon,
und ich zeichne, denn alles ist zum Gl�ck am schlafen. Langsam kriechen alle aus den L�chern und es gibt Kaffee und Korn und Tabak. Alle M�nner kommen von der Feldarbeit oder vom Besuch beim Totenhaus zur�ck, und ein Mann, der in Makassar irn Bamboo Den, Chinese Restaurant, arbeitet, kommt soeben an, zwei Tage zu Fuss, mit dem Regenschirm. Pl�tzlich schl�gt
der Dorf�lteste vor, ich solle noch bleiben, zum Fest. Ich zeichne das Portr�t eines jungen Mannes, und als dunkelt, kehren wir ins Haus zur�ck. Es gibt Gem�se und roten und schwarzen Reis zum Znacht, wir plaudern
(vom ewigen Eis, den Bauern ohne B�ffel (Statussymbol hier) und vom Bergsteigen. (Da die G�tter auf den Bergen wohnen, sind Bergsteiger sicher unerw�nscht, und geheimnisvoller Tod muss �blich sein.) Zwei Knaben spielen Gitarre und singen herrlich, wir rauchen die letzten Kreteks und trinken Kaffee, und ich lege mich schlafen. Um 3 Uhr morgens kr�hen die H�hne, einer schl�ft vis-a-vis, durch eine Strohmatte getrennt.
Morgens, beim Pi, fliege ich auf den Sack, schlafe nochmals, und schon gibts Fr�hst�ck , Kaffe und Reis. Dann kommt Besuch, ich erhalte Dammar Firnis und kaufe einen Bund Bananen, zeichne ein Portr�t und gehe zum Rad.
Obwohl ich die Quelle erst nicht finde, klappt es und ich nehme ein herrliches Bad, mit desinfiszierendem Zusatz, und halte Morgenw�sche. Zur�ck im Haus gibts schon essen, und dann kommt ein Besucher mit einem Hahn, den ich herrlich abmalen kann. Sirnon schl�ft jetzt und es regnet etwas, mit Kinder�geplapper, Gegrunz, V�gelgezwitscher und das Trommeln der Reispf�hle.
Nachher begebe ich mich ins Dorf: Viele Lezte sind angekommen, in bunten, selbstgewobenen T�chern, es macht den Eindruck, das jedes Dorf, jeder Familienstamm sein eigenes Dessin hat, und schon jedes St�ck verschieden ist.
Viele geschundene, kleine, kr�ftige Pferde sind angekommen, mit viel Gep�ck, und kleine Gruppen Leute, Frauen, Kinder und M�nner tauchen auf
mit neuen T�chern, Lampen und Zucker und Zigaretten. Simon schl�ft und
ich setze mich unter den Reisspeicher, zu den andern Wanderer. Sofort offeriert man mir Kaffee, Zigaretten, und man plaudert und ich zeichne die Ankuft der Leute von nah und fern. Und schon kommt eine neue Familie, sofort gibts Kaffee, werden Geschenke ausgepackt, bis zum Dunkelwerden.
Der Familien�lteste l�dt mich in sein Haus ein. Wir
trinken Kaffee und Wurzeln und essen dann. Das Haus ist aus soliden Holzplanken
gebaut, riesige T�fer, teilweise beschnitzt, man sitzt �ber dem
B�ffelstall, und wirft alle Abf�lle hinunter, durch die Ritzen und
spezielle L�cher, sogar mit Deckelchen, sp�ter kaue ich Betelnuss. Alle
Familienglieder kommen, bald sitzen wir 20 Leute zusammen und trinken
Kaffee. Zum Mal ist es angenehm warm zum schlafen, daf�r ist der
Boden steinhart, doch h�re ich die 3-Uhr-H�hne nicht. Nach dem Morgenkaffe
und einem Spaziergang gehe ich ins Bambushaus zur�ck und spiele den Doktor, ein
Bambusschnitt durch die Fussohle und 1 Fusspilz, aber was n�tzt es, gleich gehen sie wieder im Dreck. St�ndig ist ein
Gequietsch von fetten Schweinen, die geduldig verpackt werden, f�r die
Zeremonie. Es regnet, Simons Vater kommt, und wir essen wieder. Dann
packen wir leichtes Gep�ck, und arbeiten unsern Weg zum obern Dorf. Wir werden
von Tr�gern �berholt, die fette Schweine auf Stangen mit Ruten auf Bambusroste gefesselt, vorbeitragen. M�hsam erreichen wir das Dorf,
das total �berf�llt ist, hunderte von Leuten sind da in bunten
T�chern, ganze Sippen. Ich werde in eine Ecke verbarrikadiert, als ich
fotographieren will, regt sich der Zeremonienmeister auf. Gerade geht ein Mann
mit einem kleinen Hund im Korb weg. "Zu jung zum Essen". Wieder
sitze ich in die Ecke gepfercht, und dann verjagt es mich, als ich den Weg
hinunterspringe, liegt der Hund tot auf dem Weg und die M�nner schaufeln ein
riesiges Grab. Dann kommen viele junge Leute, die den Sarg schleppen,
indem nur der Saft des Toten ist, denn der K�rper wurde ausgequetscht,
durch einen Sarong gewunden. Alle Grosskinder dr�cken ihre Finger in den Saft,
und dann wird dieser im Holzsarg vergraben, und daraus w�chst ein
Baum, der gepflanzt wird. Auf meinen Wunsch hin �ffnet man das T�rchen zum
Torajahaus, und drin sitzen 5 M�nner, die den Leichnam einn�hen in
Sarongs und ein Plastik�tischtuch. Der Sack mit dem Leichnahm ist feucht,
stinkt aber �berhaupt nicht. Darauf werden mir die vielen Kinder zuviel, die mich
total einmauern, und ich wandere vom Dorf weg. Wir sehen eine riesige
Karawanne, mit einem Mann auf dem Pferd, das ist der Distriktchef, der mit
seiner Familie ankommt. Ich werde ihm vorgestellt, er hat traditionell den
besten Platz erhalten, unter dem Reisspeicher, er ist mit seiner Frau, drei
wunderbaren T�chtern, einem Sohn und einigen Ministern da, offeriert Bentoel,
Kaffe (Tairu Kawa) und Bisquit, und ich bleibe da bis sp�t nachts, und immer
wieder qibts Tairu Kawa, jede Familie serviert eine Runde, und wieder,
bis zum-Wahnsinn, Kaffe, Bisquit und Zigaretten. Ich qu�le meine Beine in alle
Richtungen, mache kleine Spazierg�nge im Dorf, und trinke wieder Kaffee.
Dazwischen gibts Essen, Reis und Schweinefleisch. Ueberall liegen
B�ndel von lebendem Schweinefleisch, und werden gem�tlich aufgestochen, St�ck
um St�ck, die Eingeweide herausgerissen, die Haare wegger�stet und gesch�lt,
und dann aufgeteilt an die verschiedenen Familien. Die ganze Nacht grunzen die
gequ�lten Viecher, zittern die Beine, denn sie k�nnen sich nicht bewegen. Am
Morgen, endlich erwache ich, und was wird serviert ? Tairu Kawa und Zigaretten.
Ich mache einen Morgenspaziergang, fotografiere (der Kampf mit den Statisten)
und warte auf den B�ffel, der mit dem Speer in die Rippen
gestochen werden soll. Endlich ist es soweit, und als wir dazukommen, liegt er
in den letzten Z�gen, und wird bald in St�cke zerschnitten. Unterdessen sehne
ich mich nach einem Bad, und steige ins ruhige Dorf ab, wo alles seinen ruhigen
asiatischen Verlauf nimmt. Ich
geniesse ein herrliches Bad an der Quelle, und mache die W�sche, pflege meine
Wunden und desinfisziere mein Haar. Dann kommt Simon, wir essen das �bliche,
ich bezahle den Sarong, 5OOO Rupien und etwas mehr, dann ziehen wir r�stig los
runter ins Tal, dem Weg nach Talang, wo viele geschnitzte H�user
sind. Im Dorf des Kepala ist ein Gesch�ft, aber hat nur 70OO Rupien Kleingeld
auf meine Zehntausend. Es gibt hier: Bentoel Manis, Bentoel Spesial, Faden,
Schulhefte, Seife, Rinso Seifenpulver) Bleistifte, einige Farbstifte, Bisquit,
Mie Nudeln, Kn�pfe, den wichtigsten Kleinkram. Soeben
kommen zwei Lastpferde. Sie halten Rast, da es zuweit und
zusp�t f�r
Simbua heute ist. Wir aber marschieren weiter. Vorbei am unendlichen tiefen
Seerosenteich. Er ist so tief, Leute werfen immer Steine
hinein, und
er wird nie voll, und versiegt nie. Kann man schwimmen ? Nein, niemand, es ist
zu tief. K�nnen die Leute hier schwimmen ? Nat�rlich, aber nicht hier, es ist
zu tief. Weiter gehts, rechts ist bald ein herrliches Torajadorf, �bers Tal, 5
Minuten weit. Dann (es ist nach l4.OO Uhr) steigen wir gem�chlich durch eine
einsame Urwaldlandschaft flussaufw�rts, und erreichen den Grat. Man kann eine
riesige Torajasiedlung sehen, 50 H�user, und Simon behauptet pl�tzlich, dass
dies das Dorf Sernbuang sei, denn die Dunkelheit ist ihm nicht Geheuer. Und das
Gift ? Jetzt weiss er nicht weiter, wir essen ja eigentlich nur bei Verwandten,
damit keiner Gift in unser Essen
mischt, wie es hierzulande �blich ist, bei G�sten. Doch seine Verwandten sind
noch 10 Kilometer weit, und ein Unwetter zieht auf. Wir treffen einen
B�ffelhiert, eingemummt in ein rotes Torajatuch. Nach l�ngerem Gespr�ch f�hrt er
uns zu seinem Dorf, �ber tiefe Lehm-Sturzb�che, B�ffel nehmen reisaus. Ich will
meine Schuhe sp�hlen, aber es ist die Trinkwasser�leitung. Im d�steren
Dorf, einer grossen Ansammlung von reich beschnitzten und auch einfach
gestalteten Torajah�usern, fliehen �ber Bsetzisteine alle erschrocken. Dann
werden wir vor ein Torajahaus gef�hrt, wir sitzen aussen, und das Dorf sammelt
sich, w�hrend Simon erz�hlt, versucht ein Huhn verzweifelt seinen Nistplatz zu
erreichen, auf dem Giebel, es spring im Halbdunkeln mehrmals an Simons Arm,
kann sich nicht halten, und f�llt zur�ck. Es
liegt etwas unheimliches �berm Dorf (Gewitter beginnt), grimmige, klotzige,
t�chtige (Kommi)Bauernburschen, hardwork, f�llen den Vorraum. Mir verleidets,
Mosquitos, und alles staunt, als ich meinen Sarong hervorziehe, Man versteht,
und l�sst uns ins Haus ein.
Vater, Br�der, und drei oder vier S�hne sind da, es gibt herrlichen Kaffee, Zuckerbisquit und dann roten Reis (Nasi merah) mit eckelhafter Fleischbr�he, und B�ffelfleisch, und Leber f�r mich. Dann schlafen wir bald ein, in einem axtgehauenen Torajahaus. Grauenhaft, ich bin in eine Ecke geklemmt, die Beine sind kreuzgebiegen, und St�sse und Schl�ge kommen von allen Seiten. Wenn die Klaustrophobia �berhand nimmt, dr�cke und stosse ich im Dunkeln, und lande oben auf dem B�ndel. Nach Stunden poltern Beine dar�ber, bis ich fast erdr�ckt werde, dann strample ich wieder alle darunter. Es ist ein Gehuste im kleinen Schiffsraum, zwei Reihen, die Besitzer nach Westen und die Besucher nach Osten (um die Sonne zu sehen am Morgen). Ein Hund heult. Zum Gl�ck gibts zwei Matten, es ist annehmbar weich. Am Morgen ist herrliches Sommerwetter, blauer Himmel, wir stehen schnell auf und ich denke: Nochmals B�ffelsuppe und ich kotze. Zum Gl�ck gibts zuerst Kaffee und dann Reis, so gehts. Im Gespr�ch stellte Simon fest, dass er auch hier Verwandte hat (pl�tzliches H�ndesch�tteln). Verwandschaften werden hier bis zum siebten Grade gepflegt.
Unter diesem bezaubernden Morgenhimmel wandern wir los und sind dann um zehn Uhr in Simbuang, einer Blechdachschule und einem B�ffelgrab, (einer Holzskulptur mit Dach). Der Kepala Desa spricht einige Worte englisch, er l�dt uns zum Mittagessen ein, und wir plaudern. Er hat sich ein h�bsches Haus gebaut, das Wellblech wurde drei Tage mit dem Pferd hergeschleppt und das Holz selbst mit der Axt gezimmert. Auch hier trifft Simon einen Bekannten. Punkt mittag brechen wir auf, nachdem wir erfolgreich die 10000 Rupien Note wechseln konnten. Durch ein Torajadorf geht es leicht aufw�rts, und wir durchqueren eine alpine Kuhweide, 4 B�ffel, einer weiss, die reissausnehmen. Auf der Passh�he k�nnen wir weit hinunter schauen, ein langgezogener Weg windet sich dem Berg entlang. Links, im Pinienwald, ist ein riesiger Erdrutsch. Wer hat all den Urwald geschnitten, nur noch kleine Ueberbleibsel, den Fl�ssen entlang, sind geblieben, und diese werden sofort gerodet, es gebt dann zwei Ernten Reis, dann ist der Boden ausgelaugt, und der Berg zerf�llt. Abw�rts gehts, durch ein Torajadorf. In weiter Ferne kann man Baleppe, den gef�rchteten Berg erkennen, der Pfad steigt Steil hinan, in halber H�he sind einige W�lder zu erkennen. Und weiter hinauf links weg ist der Weg zu erkennen. Jetzt verstehe ich, warum man das am Morgen fr�h unternimmt, bevor es heiss wird. Doch kaltbl�tig sch�tze ich 300 m pro Stunde stei gen, ca. 6 bis 7 Stunden hoch.
Doch runtergehts, auf einem vereinsamten Baum sehe ich einen Vogel, riesig, Kora genannt, roter Hut, weisser Kopf, gelber schnabel und schwarzer K�rper. Linkerhand, am Fluss ist ein Torajadorf, Schweine quietschen, Hunde bellen und Kinder schreien. Dann sind wir pl�tzlich am grossen Fluss, und Sirnon will durch die W�sche weg, komm schnell, es dunkelt schon. Wiederwillig folge ich ihm durchs hohe Gras (Wie sch�n im luftigen Graspavillion zu kampieren, kochen, aber ohne Kocher). Und dann, vor uns steht ein einsames Haus, die Leute sind schon mit heissem Wasser parat (=Tee mit Milch) und da die Mosquitos dr�ngen, rasen wir zum Fluss, ein herrliches Bad im Taschenlampenlicht erwartet uns. Dann kocht man unsern mitgebrachten Reis (eine Familie wohnt hier, 2 Frauen, 2 M�nner und einige Kinder, ein B�ffel, Hunde und H�hner, und es gibt zum roten Reis aus Miallo eine Gem�sesuppe, �wunderbar nahrhaft. Bald schlafen wir (eine halbe Kretek) auf dem Bambusrost, ich sch�tze mich mit Moskitospray, aber es n�tzt alles nichts, bald wache ich auf, verzweifelt. Die Familie hat bereits Mosquitonetze ausgebreitet
und schl�ft seelig. Ich fluche, und dann kommt die Erleuchtung. Ich z�nde vier Mosquitocoils an, auf Schuhen, Slippers und Fischb�chsen, um die Bambush�tte nicht abzubrennen. Am fr�hen Morgen, noch im Dunkeln, flackert schon das Feuer und man kocht den Reis (und Fisch�konserve) und herrlichen Tee Susu, auch in der Flasche, und das Kind guckt so zu, ich lasse den halben Reis stehen f�r die Familie.
Zuerst waten wir durch den kleineren Fluss, mit Stecken die Tiefe ergr�ndend, und durch feuchtes Gras kommen wir zur Br�cke, eine lange alte holl�ndische H�ngebr�cke mit Holzbrettern. Was w�re Indonesien ohne holl�ndische Br�cken, obschon die Kanadier (jetzt) viel bessere Br�cken bauen.
Dann steigen wir steil aufw�rts, noch im Schatten, herrliche Sonnenlichtspiele auf den pelzigen Grasmatten. Bald tauchen wir in den k�hlen Buschwald, dem Fluss nach aufw�rts, dann links durch Forstsiedlungen
nach Baleppe, einem Torajadorf. Zuvor, bei einer holl�ndischen
Holzbr�cke (immer mit Dach) nehme ich im k�hlen Fluss, mit Gegenstromanlage, ein l�ngeres Bad. Wir essen Reis, Tabiokabl�tter und Pork, und Kokosnuss, wie herrlich erfrischend. Weiter, ich falle in ein Reisfeld, vorbei an der Schule, zum Gipfel, und ich verliere den Weg, zerkratze mich in
wilden, senkrechten Schluchten, werden von roten Ameisen angegriffen,
finde Holzf�ller: ich bin auf dem falschen Weg. Ich mache mich auf
den R�ckweg, und finde einen Bauernhof. Ein junges M�dchen sch�ttelt
Reis, sie ist sehr erschrocken und wagt nicht, von der Arbeit aufzuschauen. Ich erhalte keine Antwort nach dem Weg. Eine alte Frau ist auch zu sehen, aber sie versteht nicht, was ich meine. Ich bem�he mich, zum zweiten
Haus, wieder ist eine alte Hexe da, die mich nicht versteht. Ich
steige wieder abw�rts, und kann dann, weit weg und weit oben, den Weg sehen. Zur�ck, hinauf auf den Sattel,und ein freundlicher Mann bringt mich auf
die alte Strasse. Steil aufw�rts gehts, ich treffe einen Tr�ger, der von Rembon kommt. Schon m�de, arbeite ich mich aufw�rts, wieder durch den Busch, bis ich um 16 Uhr auf dem Grat ankomme. Da �ffnet sich der Blick f�rs
neue Tal, aber die Bergketten vor mir sind nicht mehr sehr hoch und
der Abstieg nicht so tief. T�chtig schreite ich aus, die Vegetation hat sich ver�ndert, es ist Bergtropisch geworden. Ein Fussbad in einem k�hlen
Fluss bringt mich wieder auf die Beine und ich rase weiter, das Trommeln
der Reisstampfer in der Luft. Links ist ein Torajadorf. Endlich treffe
ich die ersten Leute in diesem Gebirgstal. Es ist noch 22 km, erz�hlt mir ein Reisbauer. Dabei ist es doch schon Abend. Also setze ich Dampf auf
und folge den Reiswasserfl�ssen an Wasserf�llen und Torajad�rfern vorbei. Ich fixe noch Wasser mit Desinfiszierungspillen, und schon bald wird
es Dunkel, ich durchquere ein Dorf, man badet, und mit der Taschenlampe finde ich den Weg, verliere ihn aber, und lande in einem Torajadorf,
man will mich auf den Weg bringen, und hilft mit �ber Reisd�mme, und
schreit im Chorus �ber n�chtliche Reisfelder: links, rechts, gradaus, w�hrend ich den Weg suche, und schliesslich schreite ich verzweifelt
quer durch die Reisfelder, schuhtief, und �ber D�mme und G�rten, und
finde dann den Wieg zu einer Schule.
Dort weist mich der Lehrer auf die Strasse, es geht bequem weiter, das Licht h�lt, und mehr H�user kommen, schon dunkelt es, schliesslich, todm�de lasse ich mir Kaffee kochen, esse Bananen, und endlich Kreteks, und es geht kaum weiter, so steif sind meine Knochen. Ich stummle wieter, lehne die Einladung des Kepala Desa ab, erreiche die Hauptstrasse, und endlich finde ich die Mission. Der Pfarrer ist weg, Simon nicht da, aber ich kann sowieso dableiben, man r�umt gleich
ein Bett, ich traue meinen Augen nicht (Kinder und Grossm�tter weg). es gibt noch Kaffee und Bananen und ich wasche mich mit dem Eimer, und dann husch unters Mosquitonetz. Am Morgen weckt mich Simon, es gibt Kaffee. Ich hatte Sirnons Nachtquartier angesprochen, aber die Leute sagten mir nicht, dass Simon hier schl�ft, es sei ihm zu sp�t in den Sinn gekommen, dass ich der gesuchte Freund sei.
Am Morgen wandern wir zum lokalen Polizeiposten, aber es gibt keine vern�nftige Karte dort, und wir erhalten keine brauchbare Auskunft. Dann gibts Fr�hst�ck im Teeehaus, Taschenlampenbatterien und wir spazieren los, der Strasse entlang, h�ren in einer Schule ein Angklung Orchester, mit Bambusfl�ten und Bambustubas, dann gehts �ber die Br�cke, auf unserm Feldweg, aber man baut schon an der Strasse, Hunderte von Bauarbeitern. Nach einer Stunde heisser Sonne ist rechts ein sch�nes Torajahaus, aber schon Betten im Zimmer, und ein Schreibtisch. Es hat keinen Sinn, wir sind ziemlich m�de, und drei Kilometer sp�ter sind wir wieder an der Hauptstrasse, essen eine Djeruk (Riesengrapefruit)und endlich kommt ein Bemo, der uns nach Makale, und von dort nach Rantepao bringt.
Es ist Markttag hier, sehr l�rmig, wir tauchen in ein Hotel, baden, und Simon will nicht luxeri�s chinesisch Essen, etwas besonderes m�chte er im Markt, das Wanderer kr�ftig macht. Ich weiss schon. Am A�end strahlt er und ich wills nicht glauben, und erf�hrt mich zu diesem Warung, viele kr�ftige Arbeiter sitzen an grossen Tischen und trinken Tuak und essen Hund, an starker Chili-Panierung, damit es nicht so schmeckt, und damit man keinen Hautausschlag bekommt. Ein herrlicher Hund der Wachhund, wird aber nicht gegessen, und die Hauskatze auch nicht.
Am n�chsten Morgen nehmen wir den 7 Uhr Bemo nach Makale, essen Bubur, und nach vielen Runden f�hrt unser Berno nach Rembon, �ber die Sch�ttelbecherstrasse, und wir wandern wieder. Ueber die holl�ndische Br�cke, links ist eine offene Schule, und B�ffel weiden. Bald finden wir rechterhand : einen alten Torajabauernhof, mit wirklich alten Torajageb�uden, wie
in Westtoraja. Verbl�ffenderweise ist der Besitzer gerade am Abbrechen des einen alten Geb�udes mit dem axtgeschlagenen, beschnitzten Holzplanken. Er offeriert uns, seinen Sohn zu den Gr�bern zu schicken.
Wir passieren mehr B�ffel, und linkerhand ist ein riesiges Torajahaus im Bau, mit einem aufwendigen Bambusger�st, und einer t�chtigen Familie an der Arbeit. Nach 30 Metern zweigen wir rechts in die Reisfelder, eine Mandi-Badestelle ist mitten im Reisfeld. F�nf Minuten sp�ter sieht man herrliche Steingr�ber im Wald �ber den Reisfeldern, 1 Grab mit Nahrung. Mehrere sind mit Tautaus, einige T�ren sind aus Holz geschnitzt, und eines sogar mit einer dekorierten Steint�re. Nach einer kurzen Urwaldwanderung durch und �ber grosse Steinfelsen erreichen wir durch die Hintert�re ein Torajadorf mit sehr grossen B�ffelh�rnern.
Wir passieren �ber herrliche Reisfelder die grosse Schule, alle Klassen stehen Spalier, stumm wie die Fische. Mitten in den Reisfeldern kann man meh Steingr�ber erkennen. links am Weg ist ein h�bscher Tautaufelsen, alle sechs stehen stolz im frischen saubern Hemd. Wir biegen wieder rechts weg und finden einen Torajahof, mit einem Torajahaus im Bau, das noch nicht auf den Pf�hlen steht. Wenn das Haus fertig gebaut ist, ohne N�gel nat�rlich, wird es wieder auseinandergenommen und auf den Pf�hlen
neu zusammengesetzt. Kaffebohnen sind zum Trocknen auf dem Weg ausgelegt.
Kurz nach Mittag erreichen wir Bone, mehrere Torajah�user und Reisspeicher,
und viele Kinder, H�hne und Hunde. Wir werden f�rstlich empfangen, unter dem Reisspetther, mit einer Matte ausgelegt, und Kissen, erhalten Kaffee und Tabiocas. Ich inspektiere die Toilette, doch ist das Wasser von weit her offen hergeleiten und die offizielle Badestelle ein stiller Brunnen. Die H�user sind winzig und schmutzig, ich kann kaum durch die T�re
klettern, schon der Breite nach nicht.
Wir wandern nun weiter und sehen ein Bauernhaus vom Weg abseits, aber wir m�chten ja den Fluss queren, so steigen wir den schmalen Reispfad
hinunter und finden ein modernes halbes Torajahaus. Innen ist grad eine Leiche, seit 7 Wochen zum Trocknen ausgelegt. Ja, es stinke so zwei Wochen, aber dann immer weniger, meint der Sohn (es stinkt �berhaupt nicht mehr jetzt). Das Wasser wird dann, sobald ein Bambuskrug voll ist, sofort verpflanzt, mit einem Baum. So wird das Wasser durch ein System von Bambusr�hren abgezapft, bis die Leiche trocken ist, ca. ein halbes Jahr, und wird erst dann in ein Steingrab gelegt.
Ja, meine Freunde w�ren willkommen, sie h�tten eine heisse Quelle, man f�hrt uns einen Lehmweg hinunter, und wir spazuieren �ber eine angenehme Furt �ber den gelben Fluss. Aus dem Stein sprudelt eine angenehme, warme Quelle, und mit einer Cocosnussschale kann man sch�pfen und sich nach belieben berieseln. Es gibt auch einen riesigen Flusspool, da kann man
in den Warmquell-sprudeln schwimmen. So tief, mit dem l�ngsten Bambus erreicht man den Grund nicht. Wir wandern am andern Ufer aufw�rts, durch Felder und B�ffelweiden. Simon geht abw�rts, und ich aufw�rts, und erreichen
ein Dorf. Von weitem sehe ich ratslose Gesichter, und als ich komme, ist dJS Oorf verlassen, Schweine grunzen, Hunde bellen und H�hner freuen sich, den zur�ckgelassenen Reis zu fressen. In den REisfeldern sehe ich Frauen und Kinder im Arm davon rennen. Ich spaziere abw�rts zum Fluss, um niemanden zu hetzen, und erreiche durch m�hsahme Reisfelder den Reisfeldhew: w�sserungskanal und folge diesem, durch harte Felsen und Geb�sch, eine Stunde, bis ich in die offen Felder und W�lder von Ulu Salu vor mir sehe. Durch schwieriges Gestr�pp erreiche ich einen Felsen, esse ein Picknick (Canned Beef und Brot) und erreiche �ber einen Hang die Talsohle.
Alle sind wieder �berrascht, mich zu finden und ich stummle �ber Felder
auf und abw�rts, durch kleine W�lder und Toradjad�rfer und erreiche vor dem Dunkeln dem r~ndi entlang Uli Salu und die Strasse. Nat�rlich gibt es kein Auto mehr, und ich trinke Tee Susu, weiche Fragen �bers Schlafen aus, und dann kommt ein Toyota 4 Wheel Jeep und bring mich nach Rantepao. Wir stoppen unterwegs und trinken Bier und essen Bananen, der nette Ingenieur der indonesischen Regierung vermisst Kaffeeplantagen in Bittuang. In Rantepao, nach einem indonesischen Makan finde ich Simon in tiefem Schlaf.
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Grauer Samstagmorgen, was tun ? Nichts. Zum herumsitzen ist es nicht h�bsch hier, und ich sehne mich nach Ruhe und beschliesse, bald wegzufahren. Wir kaufen auf dem Markt eine Stange Tuak (Bambusrohr) und Simon schultert die R�hre zum Bemo,und wir fahren nach Keta, bestaunen die Tautaus, die von den Turisten sch�n geb�ndelt wurden, mit Totenk�pfen in den H�nden und Turistenh�ten und Kleidern. Zur�ck im Hotel bezahle ich Simon 2OOOO Rupien packe und m�chte nach Palopo, doch der Bemo ist noch kaputt, und hat dann zuwenig Passagiere, ich bezahle einen Wucherpreis, und �ber eine holprige Strasse rollen wir nach Palopo, dem Hafen, dort finde ich ein holpriges Hotel, vermodert, und am Morgen versuche ich, einen Bus zu finden. Schliesslich setze ich mich an den Dorfausgang, und werde auf der Radachse bef�rdert, �ber grauenhafte Wege, durch Fl�sse, mehrere Fahrzeuge bleiben stecken, und um 3 Uhr erreiche ich Sengkang. Ein schl�friger Markt, um vier Uhr soll es weiter gehen, um 5 Uhr sammelt der Bemo immer noch Leute, und ich verlange mein Geld zur�ck, finde einen Bemo, der abfahrtsbereit ist, und durch eine herrliche Abendlandschaft fahren wir gegen UP, durch herrliches Gebirge. In UP werde ich in einem grauenhaften Hotel abgesetzt und meine Moskitocoils dauern nur noch zwei Stunden je (Bruchst�cke).
Am Morgen bin ich so sauer, ich nehme Betjak zu Webers Haus, kaufe ein Celudon Sung Porzellan, nehme eine Betjak zum Pasar Sentral, kaufe einen Sarong, fahre zur�ck zum Hotel, und mit viel Theater und Betjaks, Bemos, Bemos und Betjaks erreiche ich den Flughafen, kurz vor Abflug, und erreiche Bali gegen Mittag, in herrlicher Ruhe.
Zur�ck zur HomepageEine Reise durch Celebes
erlebt und
Nach einem herrlichen Platzregen und
einem kleinen Fr�hst�ck fahre ich mit Motorrad und Bemo
(Sammeltaxi) nach dem Flugplatz. Ich schreibe viele Karten, die jedoch den
Weg zur Post f�r zwei Wochen nicht finden werden. Heute ist es Sonntag.
Gerade dr�ngt sich die Aussi-Airforce mit frisch Picknickk�rben zu Ihrem
Flugzeug.
Nach einem kurzen Flug durch herrliche
Wolkenlandschaften, einem Blick auf den Gunung Vulkan in Lombok,
und h�bschen Faltengebirgen, verlassen, in Ostbali, und den Lagunen von
Sanur, serviert man uns herrliche Ziegerchrapfen und die Fokker Friendship
landet bald auf dem Flugplatz von Macassar (=rauh, grob, und darum hat man den Namen auf Ujung Pandang ge�ndert). Simon, mein
zuk�nftiger F�hrer, winkt mir begeistert, also hat die Post funktioniert,
schliesslich kostet ein Luftpostbrief dreimal soviel wie nach der Schweiz. Er
hat sich neu ausstaffiert mit einem Leinwand-Rucksack .Nach einer kr�fti
gen Mahlzeit im Flugplatzrestaurant (klimatisiert) wandern wir zur Strasse
und finden einen Bemo, und dann einen Linienbus nach Pare2. Die Lagunen
strahlen in herrlichem Celebesblau. Man streichelt die ganze Fahrt meine
haarigen Beine, der Bus ist voll leeren Beh�ltern und Tuchballen. Um 15.00
Uhr sind wir in Pare2 und da kein Anschluss ist, finden wir ein Privatauto�-Taxi
nach Pinrang. Die Betschaks (Velo-Rickshaws) fahren uns in den Bl�dsinn,
sp�testens hier h�tte ich die Qualit�ten meines F�hrers erkennen m�ssen. Ich
lasse meinen Rucksack flicken (er m�chte 1000 Rupien), dann kommt ein
Minibus, und Schulter an Schulter rasen wir los (Jalan rusak = kaputte Strasse), wir werden geh�rig
gesch�ttelt. Es wird Nacht, ein Gewitter funkt am Himmel, die Luft wird klar
und es beginnt zu regnen, die Passagiere an den Fenstern halten blaue
Plastiktischt�cher vors Gesicht, da die Fensterscheiben am Bus fehlen.
Die Nacht ist grauenhaft, jeder Milimeter ist
gef�llt von K�rpern, man schafft mir einen Platz, aber nachts, jedesmal, wenn
ich mich drehe oder die Beine anziehe, wird der Platz sofort nachgef�llt, und
ich kann mich nicht mehr zur�ckbewegen. Um Mitternacht gibt es wieder Reis und
Schwein, und dann Kaffe, Bisquit und Zigaretten.