Frühstück im Oktober in Zürich. Mami schwingt mir Schinkenscheiben vor der Nase herum und meint ich würde nicht so schlapp und schwach und bleich aussehen wenn ich Schinken essen würde. Daraufhin packte ich meinen Bergrucksack und fuhr nach Zermatt wo ich am Nachmittag ankam und sogleich mit der Seilbahn zum Schwarzsee hochfuhr und dort auf der Sonnenterasse unter vielen Tagestouristen einen riesigen Salatteller verspies nach einem Blick auf das Matterhorn. Dann trottete ich in zügigem Schritt zur Hörnlihütte wo der Hüttenwart soeben Abendessen servierte und mir eine kräftige Portion zusammenstellte.Dann bezog ich mein Nachtlager. Im Dunkeln wurden wir dann geweckt und ich strich Brötchen voll mit Konfitüre und Bütterchen und drank Kaffee. Unterdessen trieben die Bergführer Ihre Schafe bei Taschenlampenlicht dem Hörnligrat nach und ich stolperte dann auch mit rassigem Schritt dazwischen. Hinweis: Hier entsteht eine Trilogie zum 50jährigen Jubiläum anlässlich meiner ersten Weltreise 1963. Diese war unterstrichen durch eine Seegfrörni wohl einmalig in einer Menschheitsdimension. Die Trilogie ist a: Matterhornbesteigung. b: Enthornte Kühe. c: Fujiyamabesteigung. Dringlichkeitsprioritäten: Alles sehr dringend infolge grossem Todespotenzial. Das mit den Kühen kurz und bündig, da ich auf der Rückwanderung von der Bollenwies einem undefinierbares hornloses Wesen begegnete das wohl früher eine Kuhe gewesen war und auch enthornte Ziegen gemelken wurden (glaubt ihr das wirklich ?) wurde ich spontan Veganer. Kurz darauf, nachdem ich mich in den Dolomiten abgefunden hatte nicht mehr zu klettern wegen mangelnder Kraft in der linken Hand wegen Arthritis und mühseliger Gitarrengriffen auch dieses Instrument weglegte für immer und Skifahren nur noch ohne Stöcke stattfand, überraschenderweise wurde meine Gesundheit innert wenigen Monaten merklich besser so dass ich die bereitgelegten Medikamente wie Tigerkrallen, hausgemachtes Beinwell (Wallwurztinktur) und Dafalgan und Tramal gar nicht verwendete und unterdessen im Januar Gitarren greife, Skistöcke benutze und wieder Pfannen und Teller mit links greife. So wollte ich euch nur glücklich mitteilen dass mein Körper wieder gesund geworden ist. Weiter=Zurück zum Matterhorn. Ich trottete dann dem Gipfel hoch und nach diversen engen Passagen wegen Touristen mit Bergführern erreichte ich dann denn Gipfel. Dort war es sehr eng, man hockte in der Nähe des Gipfelkreuzes Fusse über der Nordwand, eher eine Erfahrung auf dem Hausdach, vom Matterhorn war weit und breit nichts zu sehen, aber man konnte Montblanc, Zinalrothorn Weisshorn und so weiter bewundern. Nun, auf diesem winzigen Gipfelgrat habe ich folgende Erinnerungen: Gast: Mir wird schlecht. Bergführer: Dann kotzen Sie bitte auf die Italienische Seite. Sonst war es eben eng auf diesem Gipfel. Auf dem Rückweg begegnete ich dann diesem Gast, der am Seil hing und sagte mir ist schlecht, und der Bergführer sagte suchen sie einen Tritt und ich gebe Ihnen dann ein Aspirin. Weiter fiel mir auf dass einige Bergführer an einem Schuh Steigeisen trugen und am andern nicht und somit immer einen Tritt fanden. Zurück bei der Solvayhütte dacht ich hier mach ich mir eine gemütliche Nacht und begaffe die Berge aber die Hütte war so schmutzig, ein paar Alpinisten Asiaten hingen rum und ich dachte mir so nicht und setzte meinen Abstieg fort. Weiterhin hielt ich mich an den Grat, wegen Steinschlaggefahr und pendelte mit dem rechten Bein in der Nordwand um ein Trittlein zu finden. Dann begegnete ich einer Seilschaft, die irgendwie weder forwärts und rückwarts kam, aber ich ging stumm an Ihnen vorbei, mich voll konzentrierend auf meine eigenen Schritte. Dann kam ich am Einstiegsfelsen vorbei, eine hübsche Japanerin schaute begeistert auf diesen (mich) Menschen zurück vom Horn. Der Hüttenwart sagte ich hätte eine gute Zeit gemacht als ich meinen Ausweis zurückforderte, den man damals deponieren musste beim Aufstieg, zur Vereinfachung der Identifikation bei einem möglichen Absturz. Ich beschloss dann weiterzugehen, da ich diese tolle Energie dies Bergerlebnisses nicht verquatschen wollte in der Hütte. Dann geschah es zum einzigen Mal, ich rutschte auf dem Tritt und erschrack, unterhalb der Hörnlihütte. Dann, irgendwo im Grünen, stellte ich mein Kleinzelt auf und schlief wie ein Stein. Plötzlich erwachte ich, es war Taghell denn es Blitzte und Donnerte. Voller Panik warf ich Steigeisen und Pickel aus dem Zelt und im tobenden Regen rollte ich das Zelt und alles auf einen Haufen und rannte talwärts und fand dann tatsächlich dank der Blitzlichter die Kapelle am Schwarzsee die damals dank Gott noch nicht verschlossen war. Dort drin machte ich mir es dann gemütlich, trockbnete mein Zelt über den Kirchbänken und schlief herrlich bis am morgen. Dann trottete ich zur Schwarzseebahn, die aber nicht fuhr wegen Sturm. Dann um Zehn Uhr fuhr dann doch eine Bahn nach Zermatt und als sich dann kurz die Wolken lichteten sah ich dass der ganze Berg frisch eingeschneit war und ich war so froh dass ich doch nicht in der Solvayhütte übernachtete dann für einen Alleingänger wäre die Trittsuch im Neuschnee doch sehr gefährlich gewesen. Ich erfuhr dann noch dass in der Nacht die Bergsteigergruppe die in den Felsen hing von den Bergführern gerettet werden musste. Mein Bruder, der in der Nähe von Siders wohnt, holte mich dann ab und dabei habe ich das Hora nur besucht weil ich doch wusste da er doch schon oben war und ich dachte dann schaff ich das auch. Weiter zu Fujiyama, Tödi und Adamspeak und Ayers Rock. Auf das Matterhorn